MPU Fragen: Welche sind die MPU Fragen, und was bringt uns eine gute MPU Vorbereitung?
Was ist Medizinische-Psychologische Untersuchung?
Wer als Fahrer eines Kraftfahrzeugs die Aufforderung zu einer medizinisch-psychologischen Untersuchung, kurz MPU, erhalten hat, der hat nicht „nur“ die Zahlung eines hohen Bußgelds´ zu beklagen, sondern auch den Entzug der Fahrerlaubnis. Dass es soweit kam, liegt an einem oder mehreren begangenen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung. Als Begründung seitens der Behörden wird dabei aufgeführt, dass berechtigte Zweifel an der Fahreignung der jeweiligen Person bestehen. Dafür können verschiedene Gründe ausschlaggebend sein.
Unter anderem ist das Fahren unter Alkoholeinfluss ein Grund für die Verkehrshüter, um die Fahrerlaubnis einzubehalten und sie erst nach einer erfolgreich absolvierten MPU wieder auszuhändigen. Dabei gilt zu beachten, dass die sogenannte „relative Fahruntüchtigkeit“ schon ab 0,3 Promille gilt und bei „Wiederholungstätern“ zum Einzug des Führerscheins führt. Für Ersttäter gibt es in jedem Fall Punkte in Flensburg und eine Geldstrafe. Die „absolute Fahruntüchtigkeit“ gilt ab 1,1 Promille Alkohol im Blut und sorgt für den sofortigen Führerscheinentzug.
Des Weiteren ist das Führen von Fahrzeugen nach der Einnahme von Drogen strafbar und wird ebenfalls, ähnlich wie beim Alkohol, mit Punkten und einem einstweiligen Fahrverbot geahndet. Wer aufgrund seiner oder ihrer Fahrweise mindestens 8 Punkte auf seinem Konto in Flensburg angesammelt hat, muss ebenfalls mit dem Führerscheinentzug und der Aufforderung zum Besuch eines Fahreignungsseminars, wie die MPU auch bezeichnet wird, rechnen. MPU Fragen im Fall der Trunkheit am Steuer finden Sie auf folgende Kategorie.
MPU als Chance für Lebensqualität
Auch wenn sich einige Verkehrssünder gegen einen Besuch beim „Idiotentest“ sperren, sollte man ihn doch als Chance sehen, seinen Führerschein zurückzubekommen und auch sein eigenes Fahrverhalten überdenken. Die medizinisch-psychologische Untersuchung ist in zwei Bereiche unterteilt. Im ersten wird die körperliche Verfassung der Betroffenen genauer untersucht. Dabei werden unter Umständen Blut- und Urinproben entnommen, um auf diese Weise den Wahrheitsgehalt der Antworten zu prüfen, die man beispielsweise auf die MPU Fragen nach dem letzten Drogen- oder Alkoholkonsum gegeben hat.
Im zweiten Teil wird man von einem Gutachter auf „Herz und Nieren“ geprüft und muss in einem verkehrspsychologischen Gespräch untersuchungsrelevante Fragen beantworten. Dabei soll in Erfahrung gebracht werden, ob man die tieferen Ursachen seiner Anlasstat kennt. Das kann bei Rasern der Grund sein, wieso man ständig mit „Bleifuss“ unterwegs ist, und bei Fahrern die getrunken haben, soll der Grund für ihren Alkoholkonsum erörtert werden. Wichtig zu wissen ist auch, ob der Betroffene ausreichend motiviert ist, um für eine nachhaltige Verhaltensänderung seines Fahrverhaltens zu sorgen oder ob diese schon vonstatten gegangen ist.
Der wichtigste Punkt, bei dem man den Gutachter überzeugen sollte, ist ihm glaubhaft zu vermitteln, dass die vollzogene Verhaltensänderung stabil ist und das es in absehbarer Zukunft zu keinem weiteren verkehrswidrigen Verhalten kommt.Die angeordnete MPU kann, wie schon angedeutet, aus drei verschiedenen Gründen veranlasst werden. Dabei soll festgestellt werden, ob der Verkehrssünder die nötigen Schritte in die Wege geleitet hat, um auch die letzten Zweifel an seiner Fahreignung auszuräumen.
Wer beispielsweise mit Alkohol am Steuer erwischt wurde, der sollte Nachweise erbringen, dass er sich entweder in Therapie begeben und diese erfolgreich absolviert hat. Oder man erbringt den Nachweis, dass man in der Lage ist „kontrolliert“ zu trinken. Wer seinen Führerschein aufgrund von zu schnellem oder rücksichtslosen Fahren verliert, der sollte sich bei der MPU einsichtig zeigen und die Gründe für sein Fehlverhalten erkannt und abgestellt haben. Bei der MPU-Drogen spielt der Zeitraum, in dem ein Drogenscreening vorgenommen wurde, eine erhebliche Rolle. Dabei kann und soll festgestellt werden, wann und in welchem Zeitraum zum letzten Mal Drogen konsumiert wurden und ob das Ergebnis zu einem für den Betroffenen positiven Gutachten führt.
Wie wichtig ist eine gute MPU Vorbereitung?
MPU Fragen, auf die man sehr gut vorbereitet und während des Gesprächs möglichst ehrlich antworten sollte, können folgenden Inhalt haben:
- seit wann man im Besitz des Führerscheins ist?
- wie man sich als Fahrer vor dem Führerscheinentzug einschätzt?
- wie auf das Bußgeld oder den Entzug der Fahrerlaubnis reagiert wurde?
- ob man vorhat das eigene Fahrverhalten zu ändern, nachdem man die Fahrerlaubnis zurückbekommen hat?
Bei den gegebenen Antworten achten die Gutachter nicht nur auf deren Wahrheitsgehalt, sondern auch auf die Art wie die jeweilige Antwort gegeben wurde. Denn wenn man vorgibt einsichtig zu sein, dann muss das auch von innen heraus kommen und es sollte nicht aufgesetzt oder auswendig gelernt wirken.
Das merken die Fachleute von der Prüfstelle sofort und sie sorgen dafür, dass weitere Zeit verstreicht und ein neuer MPU-Termin anberaumt wird, bei dem es gilt die Fehler der Vergangenheit auf keinen Fall zu wiederholen.